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It’s a man’s world: Frauen in der Luxusuhrenbranche
CHRONEXT KOMMENTAR

It’s a man’s world: Frauen in der Luxusuhrenbranche

Hina Khan

In den Medien wurde vor kurzem von einem wieder aufgetauchten, 4 Jahre alten Foto berichtet, das eine SPD-Politikerin mit einer Rolex Datejust am Handgelenk zeigt. Das Foto sorgte nicht nur für Kontroversen in den Medien, sondern löste auch bei uns eine interne Diskussion um das allgemeine Thema Frauen und Luxusuhren aus. Auffällig an der öffentliche Kontroverse ist, dass zuvor bereits zahlreiche männliche Politiker mit Luxusuhren von Rolex abgelichtet worden waren, ohne dass diese Bilder jemals nennenswerte Reaktionen ausgelöst hätten. Wie gut werden Frauen also in der Uhrenbranche vertreten?

Marketing?

Wie die meisten anderen Produkte auch werden Uhren geschlechtsspezifisch vermarktet. Betrachtet man die Anzahl der an Männer gerichteten Uhrenmodelle im Vergleich zu den Damenmodellen und die Tatsache, dass die Führungspositionen in der Uhrenbranche überwiegend männlich besetzt sind, lässt sich kaum leugnen, dass die Uhrenbranche eine Männerdomäne ist.

Dennoch lässt sich erkennen, dass sich ein Wandel abzeichnet und die Vermarktung von Uhren für Frauen an Bedeutung gewinnt. Seit einigen Jahren sprechen Uhrenhersteller ihre weibliche Zielgruppe in neuer Art und Weise an. Forciert wurde dieser Trend durch die  beträchtlichen Marktanteile im Segment für Damenuhren, die mittlerweile von Modemarken wie Gucci & Co. beansprucht werden. Obwohl diese nicht als Hauptwettbewerber für die Schweizer Uhrenindustrie gelten, kann man ihre Erfolge im Damenuhrensegment nicht ignorieren. Sogar der ehemalige Präsident von Omega erklärt: „Das hat uns wirklich die Augen geöffnet – Modemarken treten mit einem klangvollen Namen, attraktiven Designs und einer ganz anderen Preisgestaltung auf und finden Anklang in einem Markt, der eigentlich uns gehören könnte”.

Einer der sichtbaren Trends im Markt für Frauenuhren ist die Hinwendung zu größeren Gehäusedurchmessern von 36 bis 40 mm. Die Anzahl chinesischer Touristen in der Schweiz, deren Frauenanteil bei 50% liegt, hat um 39% zugenommen. Die Hersteller haben die Bedeutung dieses Marktes erkannt. Und viele Marken, bei denen traditionell oft Herrenmodelle im Mittelpunkt standen, haben begonnen, gezielt Markenbotschafterinnen für ihre Werbekampagnen anzuwerben. TAG Heuer ging sogar so weit, 2018 als das „Jahr der Frau“ auszurufen – eine Premiere in der Schweizer Uhrenbranche.

Das Produktangebot hat sich also auf den frauenspezifischen Markt eingestellt, aber wie sieht es mit dem Einfluss von Frauen auf die Entscheidungen in den Chefetagen der Marken aus?

Zu den einflussreichen Frauen in der Welt der feinen Uhren zählen etwa Nayla Hayek, CEO von Harry Winston Inc. und Präsidentin des Verwaltungsrats der Swatch Group Ltd, Chabi Nouri, CEO von Piaget und erste weibliche CEO der Richemont Gruppe, und Catherine Alix-Renier, CEO von Jaeger-LeCoultre. Dies sind einige der Frauen in verantwortlichen Positionen in der Uhrenindustrie. Natürlich ist das ein großer Fortschritt, jedoch bleibt noch viel zu tun, um Frauen den Weg in die Vorstandsetagen der Unternehmen zu ebnen und für mehr Vielfalt zu sorgen, denn die weit überwiegende Zahl der Entscheider in den Unternehmen sind nach wie vor Männer. Eine Studie des internationalen Beratungsunternehmens McKinsey & Co hat gezeigt, dass bei Unternehmen mit ausgeglichenem Frauenanteil eine um 15 % höhere Wahrscheinlichkeit vorliegt, leistungsfähiger als die Wettbewerber zu sein, wobei diese Wahrscheinlichkeit auf 35 % steigt, wenn außerdem Menschen mit unterschiedlichen ethnischen Hintergründen im Unternehmen sind. Diese Zahlen zeigen, dass eine solche Vielfalt zu gewinnbringenden Ergebnissen führen kann.

Viele Luxusunternehmen sind im Wandel und auch vor der Uhrenbranche macht der Status quo nicht halt. Sei es die zunehmende Digitalisierung, sei es die wachsende Anzahl an Millenials in der Luxusgüterindustrie, sei es das Wachstum von neuen Märkten. Oder auch gemischte Führungsetagen, anhand derer die Tradition aufgebrochen wird. Denn Stillstand ist Rückschritt.